Vakuumrührgerät
Vakuumrührgeräte werden zum Anrühren von Abformmaterialien wie Gips, Einbettmassen und Silikonen verwendet – gerade in der Herstellung von Gussformen. Die Maschine erzeugt dazu ein Vakuum und verrührt den jeweiligen Werkstoff gründlich. Später wird so der blasenfreie, dichte Guss von Modell- bzw. Hohlformen ermöglicht.
Das Funktionsprinzip:
Vakuumrührgeräte setzen sich aus zwei Hauptteilen zusammen: Einer leistungsstarken Vakuumpumpe und einer speziellen Rührvorrichtung, auch Rührwerk genannt. Obwohl in einem Gerät vereint, verfügen beide Elemente über einen jeweils eigenständigen Antrieb. So kann das Vakuum auch bei Abschluss des Rührvorganges aufrechterhalten werden.
Schnelle und einfach Anwendung:
- Zunächst wird das Material in einen luftdichten Anrührbecher gegossen. In diesem wird dann über eine spezielle Hochleistungspumpe das Vakuum erzeugt. Der Prozess nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch. Im luftleeren Raum können sich beim anschließenden Verrühren keine störenden Blasen im Material bilden.
- Die Rührvorrichtung vermengt dann den Arbeitsstoff – langsam und sorgfältig. Die exakte Rührzeit lässt sich vorab einstellen und beträgt maximal fünf Minuten. Auch die Drehgeschwindigkeit kann individuell angepasst werden. Ist der Rührprozess abgeschlossen, ertönt ein akustisches Signal.
Abschließend wird das Abformmaterial zur weiteren Verarbeitung in eine Küvette bzw. Gussform gegeben. Mit einem Vakuumrührgerät lassen sich so (zäh)flüssige Arbeitsstoffe schnell, effektiv und vor allem blasenfrei verrühren – für die Herstellung von präzisen wie stabilen Guss- und Hohlformen.