Edelmetalle kommen bei der Zahnersatzherstellung in aller Regel in Form von Legierungen (Verschmelzung mehrerer Metalle) vor. Insbesondere Gold stellt dabei meist einen hohen Anteil der Legierung und wird bevorzugt für Kronen, aber auch Inlays eingesetzt.
Gold zeichnet sich vor allem durch seine lange Haltbarkeit von oft mehreren Jahrzehnten, eine gute biologische Verträglichkeit und gute Verarbeitungsmöglichkeiten aus. Dies führt zu glattem und extrem stabilem Zahnersatz, der in seiner Form gut angepasst werden kann. Da Gold durch seine Farbe auffällt, wird es allerdings häufig nur im hinteren Backenzahnbereich verwendet oder keramisch verblendet.
Platin verfügt über ähnliche Eigenschaften wie Gold, weshalb die Legierung der beiden Materialien eine besondere Festigkeit erreicht. Ein hoher Platinanteil entfärbt jedoch das Gold, weshalb der Zahnersatz blass wirken kann.
Weitere (Halb-)Edelmetalle, die in Legierungen verwendet werden, sind Palladium, Silber und Kupfer
Edelmetalle können mit Nichtedelmetallen (NEM) legiert werden, wodurch eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten in Fragen kommt.