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Sondertechniken

Das Leistungsspektrum eines Dentallabors ist nicht auf die Herstellung verschiedenster Zahnersatzarten beschränkt. Darüber hinaus können unterschiedliche Arten von Zahnschienen und Sportlermundschutz angefertigt werden.

Da die Herstellung von Schienen und Mundschutz auf Basis des individuellen Kieferabdrucks geschieht, ist ein natürlicher Tragekomfort gegeben. Zu den Sondertechniken zählen:

Schnarchschienen

Schnarchen ist in der Regel ein harmloses, wenn auch sehr lästiges Problem, das durch eine Engstelle in den oberen Atemwegen verursacht wird. Zum Beispiel, weil der Unterkiefer während des Schlafs zu weit nach hinten rutscht und dadurch das hintere Ende der Zunge den Rachenraum verengt.

Eine Schnarchschiene kann hier für Abhilfe sorgen. Schnarchschienen schieben den Unterkiefer nach vorn, wodurch der Rachen weit genug geöffnet bleibt. Auf diese Weise kann die Atemluft durch die Nase und den Mund ungehindert durchströmen und die Schnarchgeräusche nehmen ab.

Knirscherschienen

Illustration einer Knirscherschiene

Im Alltag schlucken wir oft unseren Ärger hinunter und wir nehmen unsere Probleme förmlich mit ins Bett. Der aufgestaute seelische Druck wird unbewusst an die Muskeln des Kauapparates weitergegeben und sie verkrampfen sich. Die Folge ist Zähneknirschen, in der Fachsprache Bruxismus.

Um die Zahnsubstanz zu schonen, fertigen wir in Absprache mit dem Zahnarzt eine Knirscherschiene (auch: Aufbissschiene) aus Kunststoff an. Der direkte Kontakt zwischen der oberen und unteren Zahnreihe wird auf diese Weise vermieden. Sie legen die Knirscherschiene nachts auf die untere Zahnreihe auf.

Neben der Aufbisschiene kann eine „Beißschiene“ angefertigt werden, die eine weitere Schädigung der Zähne verhindert. Auch sie besteht aus Kunststoff, wird nachts auf die untere Zahnreihe gesetzt und hält die Zähne vom Knirschen, Pressen oder Mahlen ab. Sie korrigiert die Stellung der Zahnreihen zueinander. Wenn es nötig ist, kann sie darüber hinaus tagsüber getragen werden.

Positionierungsschienen

Im Zuge einer Kiefergelenktherapie kann der Zahnarzt den Einsatz von Positionierungsschienen als sinnvoll erachten. Das Kiefergelenk wird dabei dauerhaft in die zentrische, das heißt, entspannende Position verlagert. Die Schiene muss, je nach individueller Situation, einige Wochen oder Monate getragen werden. Während dieser Zeit bewegt sich der Kiefer nach und nach in die korrekte, „gesunde“ Lage.

Die Positionierungsschiene muss regelmäßig neu eingestellt werden, da mit der Bewegung der Kiefergelenke eine ständige Lageveränderung eintritt.

Mundschutz

Bei Sportarten wie Mountainbiking, Boxen, Inlineskaten, Hockey, Hand- und Fußball kann es schnell einmal zu einem Unfall kommen, bei dem die Zähne beschädigt oder sogar ausgeschlagen werden.

Ein individuell angepasster Sportlermundschutz, der wegen seiner guten Passform besondere Sicherheitseigenschaften aufweist und bequem zu tragen ist, bietet erhöhten Schutz vor Zahnschäden.

Da Schienen und Mundschutz passgenau sein müssen, um sowohl die Funktion zu erfüllen als auch angenehm tragbar zu sein, ist zunächst eine individuelle Abformung der persönlichen Mund- und Kiefersituation notwendig. Diese erfolgt in aller Regel durch den Zahnarzt.

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